Die große Chance

Benötigte Personen: Feierleitung, drei Personen mit einem Talent und ev. die Fragen auf Zetteln für die Interviews; 4 Leser*innen für die Fürbitten

Vorzubereiten: ev. Fernseh-Spot von einer aktuellen Talenteshow, dazu Laptop, Beamer und Leinwand, Bilder für die Vertiefung, Liederzettel oder Powerpoint-Präsentation mit den Liedern

Liederprobe/Begrüßung der Schüler (RL)

Eröffnungslied: z. B. Applaus, Applaus von Sportfreunde Stiller

Liturgische Eröffnung

Einführung: Vor einiger Zeit / Letzten Freitag hat wieder in einer Fernsehsendung die Suche nach DEM Supertalent gestartet.

Wenn es passt, kann hier ein Werbespot zu einer Talente-Show gezeigt werden: Vielleicht ist euch heuer im Frühsommer dazu folgender Werbespot aufgefallen…?

Ob die große Chance, DSDS (Deutschland sucht den Superstar), Pflasterspektakel ..., überall werden besondere Talente gesucht und gefördert. Es ist wirklich erstaunlich, was Menschen so können. Keine Ahnung, wie viele zukünftige Superstars, Chartstürmer, Leinwandheldinnen oder Sportasse unter uns weilen – sicher ist jedoch: In unserem Raum sind eine Menge Talente versammelt.

Interview mit 3 ausgewählten Schülern*innen, die ein Talent haben (Schispringer*in, Standardtänzer*in, Sprachbegabte,.. usw.) Leitfragen dafür könnten sein (ev. Fragen auf Zettel vorbereiten und den ausgewählten Personen geben, damit sie sich auch vorbereiten können):Was machst du besonders gern? Was kannst du besonders gut? Wie lernt man das? Wie trainiert man das? Wie oft? Welche Erfolge hattest du damit schon? – kurz erzählen lassen.

Besinnung durch die Schüler*innen

Die Schnellste beim Wettlauf, die schönste Zeichnung, der beste Deutschaufsatz – irgendwie gibt es so viele Menschen, die etwas besonders gut können. Und ich?

Kurze Stille

Ich habe da keine Chance, ich kann nichts Besonderes.

Kurze Stille

Irgendwie kann ich alles ein bisschen, aber nichts sticht wirklich hervor. Irgendwie scheine ich kein besonderes Talent zu haben.

Eröffnungsgebet:

Lasst uns beten:
Gott, du hast uns Talente geschenkt.
Jeder und jede von uns kann etwas besonders gut,
doch manchmal können wir das gar nicht glauben
und müssen uns auf die Suche machen.
Lass uns unsere Talente erkennen.
Schenke uns Ideen, wie wir unsere Geschicklichkeiten einsetzen können,
damit uns ein besseres, friedliches Zusammenleben gelingt.
Gib uns Kraft, wenn wir uns machtlos fühlen und uns die Power fehlt. Begleite uns in diesem neuen Schuljahr mit deinem guten Geist, der uns schützt, durch schwere Zeiten trägt und uns zu freundlichen und hilfsbereiten Menschen macht.
Darum bitten wir dich durch Christus, unseren Bruder und Herrn.
A: Amen.

Lied: z.B. „Yakanaka Vhangeri“, z.B. in: „Liederquelle“, Pastoralamt der Diözese Linz (Hrsg.), Linz 2004, Nr. 332

Evangelium

„Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten Silbergeld“ (Mt 25,14–29)

Vertiefung/kurze Deutung – diesen Impuls kann man mit Bildern vom Beamer begleiten

Wir sind einzigartig in unserer Anlage und Entwicklung - uns sind verschiedene Möglichkeiten zur Entfaltung mitgegeben. Eine Botschaft des Gleichnisses ist: Keine Angst haben, seine Talente einzusetzen.

Solche anderen Talente könnten sein….

• gut zuhören – ein offenes Ohr haben – hinhören.
• verlässlich sein – treu sein – Versprechen einhalten
• Mut machen – ermuntern
• Andere aufheitern – miteinander lachen – Fröhlichkeit
• Jemanden unterstützen – helfen
• Für Außenseiter/innen Partei ergreifen – zu jemanden halten, der nicht so beliebt ist
• Besonderes Gespür für Tiere – Achtung vor allen Lebewesen
• Jemanden etwas erklären – Geduld haben
• Unsere Umwelt achten – wissen, dass sie unser Lebensraum ist

Gott hat uns allen die unterschiedlichsten Fähigkeiten und Fertigkeiten geschenkt, irgendetwas, das wir gut können, ein Talent. Und er lässt uns die Freiheit herauszufinden, ob und wie wir unser Talent einsetzen. Wenn wir unser Talent nicht kennen, sollten wir uns auf die Suche machen. Denn nur dann können wir herausfinden, dass wir noch weit mehr können oder was uns alles interessiert.

Wer seine Talente kennt, ist von Gott und Jesus aufgefordert, sie auch einzusetzen: Für Gerechtigkeit, für Frieden und gegen Streit, zur Hilfe, für Fairness, für ein besseres Zusammenleben, kurz gesagt: für ein besseres Leben für uns alle.

Wenn wir unsere Talente zum Nutzen für einander und für Schwächere einsetzen, dann wird unser Leben voll Freude sein!

Lied: „Wir mischen mit“ Text und Musik: Claudia Mitscha-Eibl, Liederquelle Nr. 319

Fürbitten

Um diese Freude miteinander und aneinander teilen zu können, bitten wir:

1. „Nicht jeder hat das Talent, viele Tore zu schießen oder so zu singen, dass alle hin und weg sind. Hilf uns, unsere kleinen Talente zu entdecken und weiter zu entwickeln.
2. „Oft kann man etwas besonders gut, dafür etwas anderes überhaupt nicht. Hilf uns, dass wir uns gegenseitig unterstützen.
3. „Manchmal sind wir uns gar nicht bewusst, was wir besonders gut können. Hilf uns herauszufinden, wo unsere Stärken sind und welche Begabungen wir haben.
4. „Kein Mensch ist perfekt – jeder hat seine Schwächen. Hilf uns, dass uns Menschen zur Seite stehen, wenn es einmal nicht so gut läuft.
5. „Mi zats net, interessiert mi net, so faad“ – sind Stimmungen, die manche während des Schuljahres wahrnehmen. Hilf uns, das Schuljahr als Chance anzunehmen.

Gott, durch Jesus hast du uns deine Botschaft verständlich gemacht: Dass wir einander mit Respekt und Freundschaftlichkeit, mit deiner Form von Liebe begegnen sollen. Von Jesus haben wir auch ein Gebet gelernt, in dem wir dich „Vater“ nennen dürfen. Dieses Gebet ist uns wichtig, daher stehen wir auf, um zu beten.

Vater unser - gemeinsam beten oder singen

Gebet

Gott – Vater,
du hast uns unsere Begabungen geschenkt.
Heute, zu Beginn dieses neuen Schuljahres, sind wir hier
und denken über unsere Talente nach.
Hilf uns, sie weise und geschickt einzusetzen, füreinander,
damit uns ein gutes gemeinsames Jahr gelingt.
Und so bitten wir dich um deinen Segen für dieses neue Arbeitsjahr:

Segen

Der Herr sei vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen.
Der Herr sei neben dir, um dich in die Arme zu schließen, um dich zu schützen.
Der Herr sei hinter dir, um dich zu bewahren vor der Heimtücke böser Menschen.
Der Herr sei unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst.
Der Herr sei mit dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist.
Der Herr sei um dich herum, um dich zu verteidigen, wenn andere über dich herfallen.
Der Herr sei über dir, um dich zu segnen.
So segne dich der gütige Gott, heute und morgen und immer. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
A: Amen.

Schlusslied

„Es ist schön solche Freunde zu haben“ (Jungscharlied), 1. Str., Text und Musik: Leo Lukas

aus KinderGottesdienstGemeinde Nr. 124