Feuer - Wasser - Luft - Erde.

13.11.2024 | von Michaela Druckenthaner
Fürbitt-Stationen zu den Elementen

Naturverbunden feiern. Die Elemente zeigen uns die Schönheit der Schöpfung und verbinden uns mit Gott, ihrem Schöpfer. Diese Fürbitt-Stationen können im Gottesdienst eingesetzt werden als Mitmach-Element nach ein paar kurzen Predigtgedanken. Sie können auch zur Eucharistiefeier – zur Bereitung des Altars und der Gaben – überleiten: Von den Stationen werden Wasser, Altarkerzen, Schale mit Erde und Samen und Brot und das Federmandala zum Altar gebracht.

 

Wasser

Der HERR ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Meine Lebenskraft bringt er zurück. (Psalm 23, 1 – 3)

Symbol: Wasserschüssel und Wasserkrug oder 2x Wasserkrug

Aktion: Wasser ist lebensnotwendig. Wir Menschen bestehen zu einem großen Teil aus Wasser, ebenso wie die Erde. Mit Wasser werden wir getauft.
Lies den Satz aus dem Psalm 23 durch. An wen denkst du beim Bild des Ruheplatzes am Wasser? Wem magst du mit einen guten Gedanken Lebenskraft schicken?
Leere für deine Bitte einen Schluck Wasser in das Gefäß.

Zur Gabenbereitung kann der „Wunsch- oder gute Gedanken-Krug“ als Wasserkännchen verwendet werden.

Feuer

Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.
Gott sah, dass das Licht gut war. (Genesis 1,3f)

Symbol: aus der Osterkerze Teelichter oder orthodoxe Kerzen anzünden, die dann in eine Schale mit Sand gesteckt werden. Dazu können auch die Altarkerzen gestellt werden, die im Anschluss den Altar für die Eucharistiefeier schmücken.

Aktion: Manche Menschen brauchen Licht in ihrem Leben: ein Licht der Freude, ein Licht der Hoffnung, ein Licht der Erkenntnis, ein Licht der Liebe, ein Licht des Mutes, ein Licht des Vertrauens … . Zünde so ein Licht für jemanden an.

Erde

Dann sprach Gott: Die Erde lasse junges Grün sprießen, Gewächs, das Samen bildet, Fruchtbäume, die nach ihrer Art Früchte tragen mit Samen darin auf der Erde. Und so geschah es. Die Erde brachte junges Grün hervor, Gewächs, das Samen nach seiner Art bildet, und Bäume, die Früchte tragen mit Samen darin nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war. (Genesis 1,11f)

Symbol: Erde und Samen oder Samenpapier, Brot/Hostie dazu stellen

Aktion:  Unsere Erde braucht uns. Wir sind gerufen, die Schöpfung zu bewahren.
Wo wünschst du dir, dass mit Gottes Hilfe Samen aufgehen und wachsen mögen?
Hier findest du eine Schale mit Erde. Schneide ein Symbol aus Samenpapier aus und lege es auf die Erde / Lege ein Samenkorn für deine Bitte in die Erde.

Luft

Mein Leben lang gibt er mir Gutes im Überfluss, er macht mich wieder jung und stark wie ein Adler. (Psalm 103,5)

Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. (2 Kor 3,17)

Symbol: bunte Federn auf einem (runden) Tuch (soll schon vor dem Altar liegen, dann muss das fertige Mandala nicht verschoben werden)

Aktion: Lass dich vom Geist der Freiheit leiten: Wohin trägt dich deine Fantasie von einer besseren Welt? Leg als Bitte Federn zum Mandala dazu. Miteinander ergibt sich ein Hoffnungsbild der Fantasie.

Alternative zu den Federn ist Weihrauch:

Aus der Hand des Engels stieg der Weihrauch mit den Gebeten der Heiligen zu Gott empor. (Offenbarung 8,4)

Symbol. Weihrauch-Fass mit Kohle und Weihrauchkörnern.

Aktion: Was treibt dein Herz um? Was macht dir Sorgen? Lege ein Weihrauchkorn auf die Kohle und sei gewiss, dass dein Gebet wie der Rauch zu Gott aufsteigt.

 

Als Abschluss der Aktion Fürbitt-Ruf.
Dabei werden Symbole aus den Fürbitt-Stationen zur Gabenbereitung zum Altar gebracht bzw. in die Gabenbereitung integriert: Wasser, Brot, Licht – Altarkerzen, Weihrauch oder Federn…

 

Schilder der Fürbittstationen
 

Michaela Druckenthaner

ist Theologin und Geistliche Assistentin sowie Kinderpastoralreferentin bei der Katholischen Jungschar Linz.