Mit dem Handy zum Musikvideo!

Ausstattung

• Genügend Speicherplatz und Akku auf dem Smartphone sind wichtig. Packt vielleicht auch eine Powerbank und zusätzliche Speicherkarten ein.
• Schaltet den Flugmodus ein. Ihr vermeidet Störungen durch Anrufe oder Nachrichten.
• Verwendet das Handy unbedingt im Querformat! Der Film wird sonst am Fernseher oder am Beamer nur mit schwarzen Flächen links und rechts vom Bild abgebildet. Hochformate sind ideal für Instagramstories, TikTok oder Snapchat.

Stabilität

• Haltet das Handy mit beiden Händen.
• Zieht die Arme eng an den Körper.
• Lehnt euch an Mauern oder Bäume.
• Wenn ihr öfter dreht, könnt ihr diverse Stative ausprobieren.

 Licht

• Wählt für euren Dreh einen gleichmäßig beleuchteten Ort aus.
• Filmt niemals gegen das Licht.
• Wechselt während des Drehs am besten nicht von dunkleren in hellere Räume.

 Aufnahme

• Zoomt zugunsten der Bildqualität nicht am Handy, sondern nähert euch dem Objekt. 
• Ordnet euer Hauptobjekt nicht immer gleich an: Neben der statischen Zentralkomposition (Bild 1), sind auch Kompositionen im Goldenen Schnitt (Bild 2) einer Diagonale (Bild 3) interessant. 

• Eine besonders dynamische Aufnahme gelingt mit der Five-Shot-Regel:
  1) Wo? Szene von weiter weg filmen
  2) Wer? Nahaufnahme des Hauptobjekts
  3) Was? Handlung des Hauptobjekts
  4) Wie?/Warum? Details der Handlung
  5) Wow: Eine freie und/oder überraschende Einstellung.
• Besondere Einstellungen wie die Weitwinkel- oder Fisheyeperspektive erhaltet ihr mit Aufstecklinsen.

Ton

• Sprecht nahe am Mikro.
• Wählt einen ruhigen Ort.
• Überlegt euch, ob ihr auf Liveton verzichten und das Video lieber mit Musik unterlegen wollt. Achtet dabei aber bitte darauf, dass ihr keine Urheberrechte verletzt! Ihr könnt zum Beispiel auf Tracks auf der Seite ccmixter.org zurückgreifen.
• Verwendet eventuell ein Ansteckmikrophon. Die günstigsten gibt es ab 10 Euro.

 Schnitt

• Schneidet kurze Clips einfach am Handy. Dafür benötigt ihr meist nur das Kameraprogramm eures Betriebssystems.
• Schneidet längere Clips lieber am Computer. Auch dafür reichen systemeigene Videoprogramme zunächst aus.
• Verwendet verschiedene Schnittarten:
  1) Unsichtbarer Cut: Im Moment der größten Bewegung sehen Cuts natürlich aus.
  2) Jumpcut: Der Cut ist absichtlich sichtbar.

Quelle: www.br.de/sogehtmedien/selber-machen