Himmel auf Erden

Wie sieht für uns der Himmel auf Erden aus? Was würde unsere Welt perfekt machen? Wie stellte sich Jesus das vor? Wie können wir etwas verändern? Mit dieser Gruppenstunde könnt ihr gemeinsam Antworten auf diese philosophischen Fragen suchen und vielleicht auch finden.
Kinderanzahl
Kinderanzahl
ab 12 Pers.
Gesamtzeit
Gesamtzeit
60 Minuten

Himmel auf Erden

Material: Ball, ev. aufblasbarer Globus

Zu Beginn der Gruppenstunde könnt ihr gleich drauflos phantasieren. Was bedeutet für euch Himmel auf Erden? Wie würde eine perfekte Welt aussehen?

Die Kinder stellen sich im Kreis auf. Ein Ball, oder vielleicht sogar eine Weltkugel, wird von Kind zu Kind weiter geworfen und jedes Kind darf sagen, was für sie oder ihn die Welt perfekt machen würde.

Sind alle Ideen ausgeschöpft, gibt es eine kurze Denkpause. Leider ist unsere Welt nicht so perfekt. Es gibt viele Umstände, die diese himmlische Vorstellung der Erde in der Realität aber verhindern.

Jetzt versucht ihr den Ball rückwärts wandern zu lassen. Das Kind das den Ball als letztes gefangen hat, wirft ihn dorthin zurück, woher er gekommen ist. Dabei sammelt ihr all die Dinge, die den Himmel auf Erden verhindern. Zum Beispiel, Waffen, Gewalt, Streit, Armut, Lügen .... 

 

Jesus zeigt uns einen Weg

Material: Bibelstelle Matthäus 5,3 - 5,12  zerteilt 

Es ist nicht leicht, Lösungen für diese Probleme zu finden. Schon gar nicht für eine einzelne Jungschar- oder Minigruppe. Oder doch? Jesus erzählt in den Seligpreisungen, wie er sich vorstellt, dass die Menschen leben sollen, um ins Himmelreich zu kommen. Ist das vielleicht auch der Weg, wie wir den Himmel ein Stück weit auf die Erde holen können? 

Macht euch gemeinsam auf den Weg und sucht diese Sätze.

Die einzelnen Sätze der Bibelstelle Matthäus 5,3 - 5,12  sind im ganzen Jungscharraum versteckt. Gemeinsam könnt ihr sie jetzt suchen und ordnen. Eine Bibel kann dabei sehr hilfreich sein. Anschließend lest die Stelle gemeinsam. Ähneln die Ideen der Kinder den Vorschlägen von Jesus?

Vielleicht seid ihr vorher bei den negativen Themen auf Gewalt und Armut gestoßen. Jesus sagt uns: Wenn wir keine Gewalt anwenden, sondern versuchen Frieden zu stiften, dann wird Himmel auf Erden.

Oder stellt ihr euch eine perfekte Welt so vor, dass alle einander helfen und es keine Lügen mehr gibt? Genau das meint Jesus damit, wenn er sagt: Selig sind die, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit; selig sind die Barmherzigen und die, die ein reines Herz haben.

Was denkt ihr: Ist es für jede*n von uns umsetzbar sich an dem zu orientieren, was Jesus uns rät? Würde das etwas in der Welt verändern?

Wenn jede und jeder Einzelne bei sich selbst beginnt und sich an diesen Vorstellungen für ein gerechtes Miteinander orientiert, dann können wir viel bewegen. Stück für Stück verändert sich die ganze Welt. Es wird Himmel auf Erden.

 

Stummes Dreieck

Jedes Kind sucht heimlich für sich zwei andere Kinder, die die anderen beiden Ecken dieses Dreiecks bilden. Die Aufgabe der Kinder ist es nun, sich so im Raum aufzustellen, dass man mit den beiden anderen Personen die Eckpunkte eines Dreiecks bildet. Die Seiten des Dreiecks sollen dabei immer gleich lang sein, darum müssen sich die Kinder solange bewegen, bis alle richtig stehen und sich niemand mehr verändern muss. Während der ganzen Übung wird nicht gesprochen.

Nach einiger Zeit wird gestoppt. Konnte jemand herausfinden, zu welchem Dreieck er oder sie gehört? Was fällt euch bei diesem Spiel auf?

Wenn auch nur ein Kind sich verändert, also sich bewegt, müssen sich auch die anderen beiden Eckpunkte bewegen. Diese gehören aber vielleicht gleichzeitig zu einem anderen Dreieck, das sich dann auch wieder neu orientieren muss.

Wenn sich auch nur ein Kind verändert, verändert sich automatisch alles.

Elena Hödl und Jana Stricker

kommen beide aus der Pfarre Bad Ischl und philosophieren gerne mit Kindern über Gott und die Welt.