Jungschar-Leben

30.07.2019 | von Ewald Staltner
„Es ist schön, solche Feunde zu haben… " singen wir im Jungscharlied. Ja, es ist wirklich schön, so viele Menschen zu seinen Freund*innen zählen zu dürfen. Wer die Gemeinschaft in der Jungschar in den Gruppenstunden, am Jungscharlager oder auf Dekanats- und Diözesanveranstaltungen erfahren durfte, weiß vieles zu erzählen. Freundschaften aus der Jungscharzeit haben das Leben geprägt und wohl auch manches Mal verändert.
Alter
Alter
10-12 Jahre
Kinderanzahl
Kinderanzahl
ab 12 Pers.

Ein Jubiläum, wie 70 Jahre Katholische Jungschar, bietet die Möglichkeit, sich diese Freundschaften ganz bewusst vor Augen zu führen und vielleicht auch wieder aufleben zu lassen. Und es bietet die Möglichkeit, in der Gruppenstunde zurückzuschauen, welche Bereicherungen und Veränderungen schon unsere Eltern und Großeltern durch diese Freundschaften in ihrem Leben erfahren durften.

Die hier vorgestellte Aktion setzt bei der Idee an, mit ehemaligen Gruppenleiter*innen und Jungscharkindern aus der Pfarre ins Gespräch zu kommen. Fragt sie, wie die Jungschar ihr Leben verändert hat. Die Antworten darauf können für die gesamte Pfarrgemeinde sichtbar gemacht werden.

 

Interviews

Führt Interwies mit ehemaligen Jungscharkindern und Gruppenleiter*innen.

Im Idealfall findet ihr für jedes Jahrzehnt zumindest zwei (männliche/ weibliche) Ehemalige, die euch etwas über die Jungschar „damals“ erzählen können. Wenn ihr keine Listen mit ehemaligen Gruppenleiter*innen habt, dann geht auf Menschen zu, die wissen könnten, wer wann bei der Jungschar in der Pfarre aktiv war. Zur Recherche können alte Fotos von Jungscharlagern sehr hilfreich sein. Wenn ihr Ehemalige gefunden habt, befragt sie entweder einzeln, oder noch besser, ladet sie zu einer gemütlichen Runde mit Tee, Kaffee und Kuchen in eure Gruppenstunde ein.

Mögliche Fragen sind: Wie war es damals in der Jungschar / Was habt ihr so gemacht? / Was war für euch das Wichtigste in der Jungschar? / Wie waren die Jungscharlager? / Wenn du zurückblickst, wie hat die Mitgliedschaft bei der Jungschar dein Leben geprägt und verändert?

Vergesst nicht, euch die Antworten zu notieren. Vielleicht haben die Interviewpartner*innen noch Materialien und Fotos aus ihrer Jungscharzeit. Eventuell findet ihr auch im Pfarrarchiv Bilder oder sogar Filmmaterial von früheren Jungscharlagern oder diversen Aktivitäten. Sehr beliebt waren und sind auch Lagerzeitungen, die interessante Einblicke in das Jungscharleben bieten.

 

In der Gruppenstunde

In einer Gruppenstunde werden die zusammengetragenen Materialien angesehen und besprochen und in die Jungschar-Geschichte eingeordnet. Auf Wikipedia findest du eine Zusammenfassung der Geschichte der Katholischen Jungschar.

Ordnet nun die Aussagen der Interviewpartner*innen den einzelnen Zeitepochen in der Geschichte der Jungschar zu. Im nächsten Schritt sucht ihr, was sich zu dieser Zeit in der Gemeinde, in der Kirche und in der Welt getan hat. Findet ihr Zusammenhänge?

Beispiel:

null

 

Sind die Antworten der verschiedenen Interviewpartner*innen ähnlich? Lassen sich daraus allgemeine Aussagen ableiten?

In einer abschließenden Runde stellt euch in der Gruppe die Frage: „Wie erleben wir heute unser Gruppenleben? Was ist für uns wichtig? Sammelt die Aussagen auf einem Plakat.

 

Bilder einer Ausstellung

Wenn ihr die Interviewpersonen fotografiert, könnt ihr eine Ausstellung zusammenstellen. Gestaltet Bilder von euch und euren Gesprächspartner*innen: Die Jungschar damals wird der Jungschar heute gegenüber gestellt. Druckt die Fotos in A3-Format aus und verseht sie mit einem aussagekräftigen Satz. Gestaltet so pro Jahrzehnt ein Plakat. Das ergibt sieben Stationen und vielleicht noch eine achte, bei der die Grundsätze der Jungschar heute in Anlehnung an die vier Handlungsfelder der Jungschar dargestellt werden können. Ihr könnt auch einen Text zur Geschichte der Jungschar dazu kopieren.

Für die Ausstellung kann – sofern vorhanden – zu jeder Station Material gelegt werden: z.B: Büchlein Bubenweisheit, Lagerzeitungen aus der Pfarre, Behelfe, Plakate von Aktionen (Dreikönigsaktion, Kinderrechteaktionen, Aktion gegen Kriegsspielzeug ...).

Sucht euch für die Ausstellung einen gut sichtbaren Ort, am besten im Pfarrheim oder in der Kirche. Wenn ihr Filmmaterial zur Verfügung habt, könnt ihr im Rahmen der Ausstellungseröffnung einen Ausschnitt davon zeigen. Ladet zur Ausstellungseröffnung besonders alle Interviewpartner*innen und ehemaligen Gruppenleiter*innen und Jungscharkinder ein. Vielleicht möchte jemand von den Ehemaligen eine nette Geschichte aus der Jungscharvergangenheit erzählen.

Die Ausstellungseröffnung kann ein gemütlicher und interessanter Nachmittag oder Abend werden, der ganz im Zeichen des Austauschs zu 70 Jahre Katholische Jungschar steht. So könnt ihr den Menschen die Gelgenheit geben, ihre Jungscharzeit Revue passieren zu lassen und ihr könnt das Band der Jungschar-Freundschaft über Generationen hinweg knüpfen. „Es ist schön solche Freunde zu haben …“

 

 

Tipp

Wenn ihr ein Diktiergerät (am Handy) zur Verfügung habt und es für alle in Ordnung ist, könnt ihr die Interviews auch aufnehmen, um die gesamten Gespräche zu dokumentieren.

Ewald Staltner

ist bereits viele Jahre Mitglied im voll.bunt Arbeitskreis und erstellt schon seit 20 Jahren mit Begeisterung Adventuregames.