Diese Bausteine sind als Aktion gedacht, die gut über mehrere Jungscharstunden geplant werden kann und wenig Vorbereitung braucht. Als Einstieg in diese längerfristige Aktion bietet es sich an, dass ihr euch mit den Alltagsgeschichten der Jungscharkinder beschäftigt, bevor ihr euch den Geschichten anderer widmet. Bei der Durchführung und der Präsentation eurer Ergebnisse am Ende der Aktion sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Auf los geht's los, viel Spaß!
Deine Geschichte?
Material: Zettel und Stifte
Zu Spielbeginn stellst du allen Kindern eine Frage, zum Beispiel: „Was war das Lustigste, das du je erlebt hast?“. Achte darauf, dass diese Frage möglichst offen formuliert ist. Jedes Kind schreibt nun seine Geschichte dazu in ein paar wenigen Sätzen auf. Zwischendurch dürfen sich die Kinder auf keinen Fall ihre kurzen Geschichten erzählen, denn jetzt wird geraten.
Du als Gruppenleiter*in liest eine Geschichte nach der anderen vor und die Kinder sollen erraten, um wessen Geschichte es sich dabei handelt. Mögliche andere Fragen sind: Was denkst du gerade? Worüber freust du dich besonders? Was ärgert dich?
Wir fragen …
Material: Smartphone (oder Kamera und Diktiergerät), Plakat, Plakatstifte
Überlegt euch zuerst gemeinsam, was euch an den Menschen in eurer Pfarre oder eurem Ort interessieren würde. Welche Fragen findet ihr besonders spannend? Welche Menschen wollt ihr befragen und wo findet ihr diese?
Schreibt all das auf ein Plakat. Besonders spannend wird es, wenn ihr euch nur überlegt, wo ihr jemanden treffen könntet und dort Menschen ansprecht, ganz egal ob ihr sie schon kennt oder nicht. Wichtig ist dabei aber, dass du als Gruppenleiter*in deine Jungscharkinder unbedingt begleitest und nicht alleine losschickst (Aufsichtspflicht!).
Zur Inspiration eignet sich besonders für ältere Jungscharkinder das Kunstprojekt „Humans of New York“ (auf Facebook und Youtube zu finden) oder auch „Wiener Portraits“ (Youtube).
Überlegt euch gut, ob ihr jedem Menschen, den ihr trefft, die gleiche Frage stellen wollt, oder ob es jedes Mal eine andere Frage sein soll. Am besten geht ihr dann in Kleingruppen an einen belebten Ort, wo ihr sicher jemanden trefft oder ihr macht euch aus, dass ihr das nächste Pfarrcafé dazu nutzt. Genauso gut könnt ihr aber auch in ein Senior*innenheim, in Geschäfte, zum nächsten Spielplatz oder in einen Park gehen.
Sinnvoll ist es auch, wenn ihr euch bereits im Vorhinein Gedanken dazu macht, was ihr mit den Geschichten, die euch erzählt werden, dann machen wollt.
Unsere Geschichten
Eine Möglichkeit, die gesammelten Geschichten zu zeigen ist, eine kleine Ausstellung. Dazu bieten sich verschiedene Arten der Präsentation an: Fotos von den interviewten Menschen ausdrucken und ihre Geschichte dazu schreiben – nur für euch im Jungscharraum oder an einem öffentlich zugänglichen Ort wie in der Kirche. Ihr könnt aus den Fotos und Texten auch ein kleines Buch basteln oder die Geschichten und Bilder an den Orten aufhängen, an denen ihr die Menschen befragt habt.
Vielleicht wollt ihr die Geschichten auch als Videos aufnehmen und einen Film daraus schneiden? Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.