Die heiligen drei Tage

12.03.2024 | von Astrid Widerna
Gründonnerstag – Karfreitag – Ostersonntag. Was feiern wir da eigentlich? Was steckt dahinter? Darauf wird in dieser Gruppenstunde ein genauerer Blick geworfen.
Kinderanzahl
Kinderanzahl
ab 5 Pers.
Alter
Alter
12-14 Jahre

Einstieg

Dauer: 10 Minuten

Ein Plakat mit der Aufschrift „Das gehört für mich zu Ostern“ wird in die Mitte gelegt. Alle dürfen darauf schreiben, was für sie zu Ostern traditionell dazugehört oder worauf sie sich an Ostern besonders freuen.
Es folgt eine Überleitung zu den drei heiligen Tagen (Gründonnerstag, Karfreitag und Ostersonntag), die mit ihren jeweiligen Feierlichkeiten den Höhepunkt des kirchlichen Jahres darstellen.

 

Gründonnerstag

Dauer: 15 Minuten

In die Mitte wird ein graues oder schwarzes Tuch gelegt. Darauf kommt ein Teller mit einem Brotlaib und eine kleine Kanne mit Traubensaft. Zunächst wird gemeinsam erörtert, was am Gründonnerstag alles passiert ist, vom Abendmahl bis hin zu Jesu Gebet am Ölberg. Dann werden das Brot und der Traubensaft geteilt, sodass alle ein kleines Stück Brot und ein kleines Glas Saft bekommen.

Es folgt der Text „Gott, ich war einsam“1. Nach diesem Text, der auch gemeinsam besprochen werden kann, eignet sich das Lied „Gethsemane (I Only Want To Say)“ aus dem Musical Jesus Christ Superstar gut als Abschluss für den Gründonnerstag.

 

Karfreitag

Dauer: 15 Minuten

Zu dem Brot und dem Traubensaft werden zusätzlich ein Kreuz und eine Blume in die Mitte gelegt.
Es wird wiederum besprochen, was am Karfreitag geschehen ist, der Gang nach Golgotha, die Kreuzigung und der Tod Jesu. Anschließend folgt eine Kreuzverehrung ähnlich der in der Kirche. Alle dürfen eine Kniebeuge oder eine Verneigung vor dem Kreuz in der Mitte machen.

Es wird der Text „Am Ende“1 gelesen. Im Anschluss an den Text folgt eine kurze Stille, in der alle eingeladen sind, sich Gedanken zu machen über folgende Fragen:

  • Wie ging es den Jüngern, die so viel Hoffnung in Jesus gesetzt hatten?
  • Was hilft mir persönlich, wenn ich das Gefühl habe, nicht mehr weiter zu wissen und am Ende meiner Kräfte zu stehen?

Gegebenenfalls kann ein kurzer Austausch in der Gruppe stattfinden.

 

Ostersonntag

Dauer: 15 Minuten

Zum Bild in der Mitte kommt ein Stein hinzu, der den Stein vor Jesu Grab symbolisieren soll.
Dazu werden die Auferstehungsgeschichte bzw. die Geschehnisse am Ostermorgen besprochen.
Zur Auferstehung eignet sich gut eine kleine Körperübung, in der sich alle zunächst ganz fest und klein zusammenrollen, um sich dann nach und nach langsam zu entfalten, also Stück für Stück aufzurichten und die Gliedmaßen zu strecken.

Nach der Übung wird der Text „Auferstehung“1 gelesen. Darin heißt es: „Auferstehung ist nur möglich mit uns“. Dieser Ausschnitt dient als Überleitung zu einem gemeinsamen Friedensgruß, den sich alle gegenseitig geben dürfen.

 

Abschluss

Als Abschluss kann ein gemeinsames Osterlied (je nach örtlicher Tradition) gesungen werden oder das restliche Brot und der Traubensaft noch gemeinsam geteilt werden.

 


Material

Plakat, Stifte, schwarzes oder graues Tuch, Teller mit Brot, Kanne mit Traubensaft, kleine Gläser, Texte von Andrea Schwarz1, Kreuz, Blume, Stein

 


1 aus „Du Gott des Weges segne uns“ von Andrea Schwarz

Astrid Widerna

ist Pastoralassistentin und engagiert sich gerne in der Kinder- und Jugendarbeit.