Findet Dory

31.07.2019 | von Sigrid Schnaubelt
Nemo und seine Freunde sind auf dem Meeresspielplatz, als plötzlich Nemos Vater Malin aufgeregt herbei kommt...
Gesamtzeit
Gesamtzeit
90 Minuten Plus
Alter
Alter
7-9 Jahre
Kinderanzahl
Kinderanzahl
ab 20 Pers.

Zu verteilende Rollen (von Gruppenleiter*innen gespielt):

  • Dory
  • Nemo
  • Malin
  • Polizeifisch
  • Putzerfisch
  • Haie
  • Oktopus
  • verdächtiger Fisch

 

Geschichte

Nemo und seine Freunde sind auf dem Meeresspielplatz, als plötzlich Nemos Vater Malin aufgeregt herbei kommt. Malin wollte sich vor einer Stunde mit seiner Freundin Dory treffen. Sie ist nicht gekommen und auf ihrem Handy kann er sie nicht erreichen. Dory postet immer alles, was sie macht, online, so dass Malin ganz genau weiß, wo sie ist. Seit fast zwei Stunden hat sie aber nichts mehr gepostet. Malin macht sich große Sorgen und will Dory suchen.

 

Stationen

Malin schwimmt mit den Kindern zur Fischpolizei, um eine Vermisstenanzeige aufzugeben. Der Polizeifisch braucht ein Modell von Dory, um sie suchen zu können.
In Kleingruppen sollen die Kinder Dory aus Plastilin nachbauen.

Der Polizeifisch bittet die Kinder um Unterstützung bei der Suche. Die Kinder tauschen mit der Polizei Handynummern aus, damit sie sich über den Verlauf der Ermittlung gegenseitig informieren können. Jeder gefundene Hinweis muss sofort in die Gruppe gepostet werden. (Der Polizeifisch erstellt eine WhatsAppp-Gruppe für alle). Malin und Nemo begleiten die Kinder durch die Spielgeschichte, da sie sich im Meer gut auskennen. Kaum haben sie die Polizeistation verlassen, bekommen sie folgende WhatsApp Nachricht: „Hier spricht die Polizei! Dieser Fisch wurde uns als verdächtig gemeldet.“

Der verdächtige Fisch sammelt Posts von allen Fischen des Meeres und weiß immer über alles Bescheid. Er hat so viele Informationen, aber keinen Überblick. Können ihm die Kinder helfen die Informationen zu entwirren?

 

Gordischer Knoten

Alle Kinder stehen im Kreis, strecken die Arme in die Kreismitte und schließen die Augen. Jedes Kind fasst nun mit seinen Händen je eine Hand von zwei weiteren Kindern. Alle öffnen die Augen. Es ist ein großer Knoten entstanden, den es zu entwirren gilt, ohne die Handfassung zu lösen.
Der verdächtige Fisch überreicht den Kindern einen Umschlag mit QR Codes. Nur den letzten Code kann er nicht finden. Vielleicht kann der Putzerfisch weiterhelfen?

Der Putzerfisch ist gestresst. Die Kinder können ihm beim Putzen helfen, dabei findet sich immer viel Verlorengeglaubtes wieder.

 

Waschstrasse

Die Kinder stehen sich in 2 Reihen gegenüber und verkörpern eine Waschstraße. Jedes Kind hat einen (sauberen) Schwamm. Jeweils ein Kind darf durch die Waschstrasse gehen und wird von den anderen geputzt.

Der Putzerfisch findet einen Teil eines QR Codes für die Kinder. WhatsApp Nachricht: „Hier spricht die Polizei! Der Oktopus braucht Hilfe!“ In den Tentakeln des Oktopusses hat sich ein Stück Papier (zweiter Teil des letzten QR Codes) verfangen; um es herauszubekommen, muss er seine Balance wiederfinden.

 

Balanceakt

Die Kinder stehen Rücken an Rücken in zwei Reihen. Die Kinder einer Reihe hängen sich mit den Armen bei dem Kind links und rechts daneben ein. Dann lehnen sich die Kinder mit dem Rücken aneinander. Nun versuchen alle gleichzeitig ein Stück auseinander zu gehen, während sie mit dem Rücken aneinander gelehnt bleiben. Dabei gilt es das Gleichgewicht zu halten. Wenn die beiden Reihen im Gleichgewicht bleiben, können die Kinder versuchen, noch weiter auseinander zu gehen ohne dabei umzufallen.

WhatsApp Nachricht: „Hier spricht die Polizei! Die kleine Krabbe hat gehört, wie die Haie über ein geheimes Papier geredet haben.“

Die Haie sind fix und fertig, sie haben ein Stück Papier (dritter Teil des letzten QR Codes) gefunden und können es niemandem zeigen, weil sich alle vor ihnen fürchten.

 

Schwungtuchspiel

Die Kinder sitzen rund um das Schwungtuch, die Beine unterm Schwungtuch. Zwei Kinder sind unter dem Schwungtuch, spielen die Meeresströmung und ziehen die Kinder unters Schwungtuch. Kinder unterm Schwuntuch helfen der Meeresströmun. Zwei Kinder sind Haie. Diese können jene Kinder, die unters Schwungtuch gezogen werden, retten, indem sie sie an den Händen herausziehen.

Nemo entdeckt, dass der (letzte) QR Code nun vollständig ist, wenn die Papierstücke richtig zusammengefügt werden. WhatsApp Nachricht (nachdem der vollständige letzte QR Code gescannt und an die Polizei geschickt wurde): „Hier spricht die Polizei! Wir haben genug Informationen und können Dorys Handy orten. Treffpunkt: …“ (Polizei teilt einen Standort in die WhatsApp Gruppe). Gemeinsam suchen die Kinder den Treffpunkt.

Treffen mit dem Polizeifisch. Er erklärt, dass er mit dem letzten Post von Dory ihr Handy orten konnte. Dory muss sich im Umkreis von 500 Metern befinden. Um sie möglichst schnell zu finden, bilden alle eine Suchkette.

 

Suchaktion - Kettenfangen

Zwei Kinder nehmen einander an der Hand. Sie bilden den Anfang der Suchkette und dürfen nur gemeinsam laufen. Sie versuchen die anderen Kinder zu fangen. Gefangene Kinder müssen sich anhängen. Nun läuft die Kette schon zu dritt. Fangen dürfen nur die Kinder ganz außen. Die Kette darf nicht abreißen.

Dory ist gefunden! Sie hat vergessen, dass sie sich mit Malin treffen wollte, weil sie ihr Handy verloren hatte und nicht mehr wusste, was sie tun wollte. Dory fragt die Kinder, wer sie sind und ist erleichtert, dass so viele nach ihr gesucht haben. Als sie von den Kindern erfährt, dass sie wegen ihren regelmäßigen Posts so schnell gefunden wurde, freut sie sich. Gut, dass sie online so aktiv ist!  Der Polizeifisch erklärt Dory, dass sie Glück hatte, aber dass es gefährlich ist, Standorte online zu posten, weil nicht nur die Polizei, sondern jede und jeder alles von ihr sehen und leicht herausfinden kann, was sie macht und wo sie ist.

 


Material: Smartphones, Plastilin (blau, gelb, schwarz, weiß), Kuvert mit QR Codes, QR Code8 in 3 Stücke zerschnitten, Schwungtuch, Abwaschschwämme

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Sigrid Schnaubelt

ist Jungschar-Pfarrleiterin in der Pfarre Steyr-Ennsleite und ist schon lange Teil des voll.bunt Redaktionsteams.