Gott, danke für unsere Minis

29.09.2022 | von Jungscharbüro
Für Kinder, die als Ministrant*innen in der liturgischen Feier Aufgaben übernehmen, ist die Aufnahmefeier auch eine liturgische Beauftragungsfeier für ihren Dienst. Die Gemeinde dankt Gott für diese jungen Menschen, die so ihre Gaben und Fähigkeiten einsetzen und sie betet auch für sie.

Einzug

Großer Einzug / Einzug von hinten: Die neuen Ministrant*innen ziehen mit ein, sind aber noch nicht in Mini-Kleidung angekleidet, sondern tragen ihr liturgisches Gewand (mit Alba und Zingulum, gegebenenfalls Kragen) am Arm mit. Die neuen Minis nehmen in den reservierten ersten Bänken (je nach Anzahl der Aufzunehmenden) Platz.

Lied: „Wer glaubt, ist nie allein“ (GL 927) oder „Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind“ (GL) oder „Komm her, freu dich mit uns“ (GL 148)

 

Liturgische Eröffnung

Begrüßung der neuen Ministrant*innen durch Pfarrer / Pfarrassistent/in. Dabei sollten diese auch namentlich vorgestellt werden.

 

Mini-Aufnahme

Liebe „neue” Ministrant*innen! Ihr habt euch mit dem Einverständnis und der Unterstützung eurer Eltern zum Ministrant*innendienst entschlossen. Seit eurer Erstkommunion (bei älteren Minis, die neu einsteigen: Seit einigen Wochen) habt ihr euch in den Mini-Stunden getroffen, die Bedeutung der Ministrant*innen im Gottesdienst kennen gelernt und euch dabei gut auf euren Dienst vorbereitet. Darüber freuen wir uns alle. Wir nehmen dies auch als starkes Zeichen: Ihr seid bereit zu diesem besonderen Dienst in den verschiedenen Feiern des Gottesdienstes – für unsere Pfarrgemeinde und weil ihr Jesus nahe sein wollt, so wie auch er euer Leben begleitet. Danke dafür!

Wenn ihr nun gemeinsam das Ministrant*innengebet sprecht, so zeigt ihr für alle in dieser Pfarrgemeinde, dass ihr zum Dienst am Altar bereit seid. Die neuen Ministrant*innen stellen sich rund um den Altar(bereich) auf, jede/r erhält den Gebetstext. Dann beten alle gemeinsam. (Eventuell wird der Gebetstext für alle im Gottesdienst projiziert.) Alle neuen Minis sprechen gemeinsam das Ministrant*innengebet:

Herr Jesus Christus, du hast gesagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Du bist mitten unter uns in der Gemeinde, die sich am Altar versammelt hat. Du bist mitten unter uns im Wort des Evangeliums, das wir hören. Du bist mitten unter uns unter den Zeichen von Brot und Wein auf dem Altar. Hilf uns, damit wir den Dienst am Wort und am Altar in Ehrfurcht und Freude vollziehen. Lass uns mit der ganzen Gemeinde dich in dieser Stunde loben und preisen. Sei uns nahe zu jeder Zeit unseres Lebens, hilf uns deinen Ruf zu hören und deinen Willen zu tun. Schenke uns Menschen, die uns auf unserem Weg zu dir begleiten. Denn du bist die Quelle und das Ziel unseres Lebens. Amen.

Quelle: Canisiuswerk Wien 2011

 

Segnung

Zur anschließenden Segnung kann auch Weihwasser verwendet werden.

Priester: Herr Jesus Christus, du hast allen, die dir nachfolgen, deinen Geist als Beistand gesandt. Wir danken dir, dass du diese Kinder, die nun vor dem Altar stehen, als Ministrantinnen und Ministranten in deine Nachfolge gerufen hast. Es soll für sie eine Ehre und Aufgabe sein, dir und der Gemeinde zu dienen. So bitten wir dich: Segne (+) diese Kreuze, die unsere neuen Ministrantinnen und Ministranten als Zeichen ihres Dienstes tragen werden. Segne diese Kinder (+) und gib ihnen die Kraft, dass sie ihren Dienst am Altar mit Ehrfurcht, großer Freude und Eifer erfüllen und lasse sie im Guten wachsen. Lass sie stets eine frohe Gemeinschaft sein, in der du ihre Mitte bist. A: Amen.

Überreichung der Kreuze durch Priester/Pfarrassistent*in, die Minis werden angekleidet - größere Minis helfen den neuen Minis beim Anziehen.

Danach gehen (wenn es die Platzsituation in der Kirche erlaubt) auch die neuen Minis zu ihren Plätzen im Altarraum. Priester: Nun loben wir alle gemeinsam im Gloria Gott!

 

Gloria (GL 169)

Dann schließt die Eröffnung mit dem Tagesgebet.

Lesung

Mit der Gottesdienstleitung absprechen.

 

Antwortgesang

„Herr, du bist mein Leben, Herr, du bist mein Weg“ (GL 456)

Ministrant*innenaufgabe Nr. 1: Minis als Träger*innen der Leuchter

In dieser Feier: Die beiden Leuchterträger*innen holen nach der Lesung die entzündeten Kerzen von der Kredenz, treten vor den Ambo oder den Altar (je nach Örtlichkeit und pfarrlicher Feiertradition) und ein Mini spricht folgendes Gebet:

Mini 1: Wir tragen das Licht der Kerzen in Prozessionen.

Mini 2: Du, Jesus, bist dieses Licht; du gehst all unsere Wege mit. Dein Wort des Evangeliums erhellt unser Leben. Erleuchte, was in uns und um uns dunkel ist. Lass unser Herz für dich brennen! Amen.

Die beiden Minis gehen nun zum Ambo oder begleiten das Verkündigungsbuch (Lektionar/Evangeliar) in der Evangelienprozession, begleitet vom:

Hallelujagesang (GL 174/1)

 

Evangelium

Mit der Gottesdienstleitung absprechen.

Predigt

Mit der Gottesdienstleitung absprechen.

Glaubensbekenntnis

Mit der Gottesdienstleitung absprechen.

 

Fürbitten

Auch einige der Fürbitten können bewusst auf die neuen Ministrant*innen und ihre Familien Bezug nehmen.

  • Wir beten heute auch für unsere Ministrantinnen und Ministranten. Schenke ihnen Freude und Ausdauer in ihrem Dienst. Stärke sie durch dein Wort und das Sakrament des Altares.

A: Wir bitten dich, erhöre uns.

  • Wir beten für die Familien unserer Ministrantinnen und Ministranten. Schenke ihnen Liebe und Gelassenheit. Lass sie spüren, dass du ihnen nahe bist.

A: Wir bitten dich, erhöre uns.

  • Wir beten für die Eltern unserer neuen Ministrantinnen und Ministranten. Stärke in ihnen die Bereitschaft, ihre Kinder in ihrem Dienst zu begleiten.

A: Wir bitten dich, erhöre uns.

Bitte hier eine Auswahl treffen.

 

Gabenbereitung

Ministrant*innenaufgabe Nr. 2: Zwei der (neuen) Minis holen die Gaben vom Gabentisch, treten vor ein Mikro (z.B. v or dem Altar, der Gemeinde zugewandt) und sprechen:

Mini 1: Wie die Jünger beim letzten Abendmahl, so helfen wir, den Tisch für die Eucharistiefeier vorzubereiten.

Mini 2: Jesus, du bietest uns deine Freundschaft an. Wir dürfen dir Freundinnen und Freunde wie deine Jünger sein. Hilf uns, dich immer besser kennen zu lernen. Amen.

Die beiden Minis übergeben nun dem Priester die Gaben.

Gabenbereitungslied: „Siehe, wir kommen“  (GL808)

 

Hochgebet

(eventuell  Kinderhochgebet)

Heilig

„Heilig, ja heilig ist Gott unser Herr“  (GL 878/2, Kanon nach der Melodie von „Lobet und preiset ihr Völker den Herrn”)

Vater unser

(GL 779) – gemeinsam am Altar – alte und neue Minis fassen sich an den Händen, um die Gemeinschaft zu zeigen

 

Glockenzeichen

Vorschlag zum Glockenzeichen vor dem Agnus:

Minis als Vorbild im Mitfeiern / Glockendienst Den Minis ist es oftmals wenig bewusst, aber: eine ihrer besonderen Aufgaben besteht darin, Vorbild für das Mitfeiern zu sein: im Singen und Beten, in den Haltungen, … Sie helfen auch durch die Glockenzeichen, die gemeinsamen Haltungen einzunehmen und besondere Momente der Feier anzuzeigen. In vielen Gemeinden wird vor der Kommunionspendung (vor dem „Seht das Lamm Gottes“) ein Glockenzeichen gegeben. Hier kann die Aufgabe der Minis, Vorbild im Mitfeiern zu sein, angesprochen werden. Ein Mini (ggf. zwei Minis) geht unmittelbar vor dem „Seht, das Lamm Gottes …“ mit der Handglocke zum Mikro:

Mini 1: Unsere Glocken laden ein zum Niederknien oder Aufstehen oder wir loben Gott mit längerem Läuten, zB beim Gloria in der Osternacht. Mit unserem Mitbeten und Mitsingen möchten wir ein gutes Vorbild sein für alle, die Gottesdienst feiern.

Mini 2: Jesus, du hast Kinder als Vorbild in die Mitte gestellt. Wir freuen uns darüber. Hilf uns, gerade im Ministrantendienst ein gutes Beispiel dafür zu geben, wie wir zu dir beten und dich ehren können. Und wie wir auch gut füreinander da sein können. Amen.

Nun folgt das vorgesehene Glockenzeichen.

 

Kommunion

Danklied: Gott baut ein Haus, das lebt (Das Kindergesangbuch, Nr. 71)

 

Schlussgebet

Guter Gott, durch deinen Sohn Jesus Christus wissen wir, dass du immer bei uns bist. Wir bitten dich: Öffne unsere Augen für das Schöne und Gute in der Welt und hilf uns zu erkennen, wie wertvoll jeder Mensch ist und wie sehr wir einander brauchen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

 

Segen und Entlassung

Schlusslied: Mit dir geh ich alle meine Wege (GL 896)

 

Im Anschluss

kann vor der Kirche ein gemeinsames Foto, ein gemeinsames Frühstück im Pfarrheim o.ä. noch ein guter Abschluss dieser Aufnahmefeier sein.

 


Material: Ministrant*innenkreuze, eventuell kleines Aufnahmegeschenk, Ministrant*innen-Gebet, Ministrant*innengewand für neue Ministrant*innen

 


Aus der KinderGottesdienstGemeinde Nr.139 „Den Anfang feiern"

Jungscharbüro

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