Mein sechster Sinn: Jungschar!

Gerade zu Beginn des Jungscharjahres gibt es viele Themen, die eine gemeinsame Planung im Jungschar- oder Mini-Team brauchen: die Jahresplanung, die Monatsplanung, organisatorische Rahmenbedingungen für die Jungschar, Einladung an die Kinder, Information für die Eltern und so weiter. Nachdem viel zu organisieren ist, sind es gemeinsame Sitzungen, die oft lange dauern können.

Mit ein paar simplen Tricks kann man die Motivation und Stimmung gut aufrechterhalten sowie effizient miteinander arbeiten. Wie eine „ganzheitliche" (alle Sinne ansprechende) Sitzungsgestaltung aussehen kann, erfährst du hier:

Schmecken - Wir lassen es uns schmecken!

• Was essen, knabbern und trinken die Gruppenleitenden deiner Pfarrgemeinde gern? Sorge für eine Sitzungsverpflegung („Teamsweets“), die zwischendurch, wenn die Energie weniger wird, gesnackt werden können. Vielleicht kann auch jemand etwas mitbringen.
   
• Macht eine gemeinsame Pause mit Kaffee, Tee und Kuchen. Nach einiger Zeit des intensiven Arbeitens ist eine Kaffeepause oft hilfreich, um die Gedanken zu ordnen und danach wieder motiviert weiter arbeiten zu können.
   
• Für die Stärkung des Teams kann ein Tagesausklang mit Essen sehr bereichernd sein. Jetzt ist Zeit für privaten Austausch und Gaudi. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten: Essen gehen, Essen bestellen oder miteinander kochen.

Hören - Was hören wir denn da?

• Das Aufeinander-Hören und Zuhören sind wichtige Bestandteile für das Miteinander bei der Gruppenleiter*innen-Runde. Wenn immer nur eine Person spricht, geht die Planung schneller voran. Sprecht über eure Gesprächskultur. Wie gelingt es euch am besten, dass alle gehört werden und jede Person genügend Sprechzeit bekommt.
   
• Sorge für eine möglichst ruhige Atmosphäre und wählt die Räumlichkeiten so, dass möglichst wenige Geräusche ablenken.

Riechen – und tiiief einatmen.

• Regelmäßiges Lüften sorgt für den nötigen Sauerstoff fürs Denken, beseitigt nebenbei abgestandene und stickige Luft und sorgt in den meisten Fällen für einen neutralen Geruch (in den meisten Fällen, außer bei manchen bäuerlichen Aktivitäten ;).
   
• Pflanzen können das Raumklima und die Luftzirkulation positiv beeinflussen. Wie wäre es mit ein bisschen Grün im Sitzungsraum bzw. Jungscharraum?
   
• Für viel frische Luft kann man die Sitzung nach draußen verlegen oder einen Teil der Sitzung draußen verbringen.

Sehen – Ich sehe dich!

• Die anderen Personen zu sehen und wahrzunehmen ist für die Gruppe essenziell. Zu Beginn des Treffens kann eine „Wie geht es mir“-Runde gemacht werden. Dabei bekommt jede Person Zeit, um zu sagen, was sie beschäftigt und mit welchen Gefühlen oder Eindrücken sie heute da ist. Das stärkt das Verständnis füreinander und für die Bedürfnisse der Mitmenschen. Eine mögliche Aufgabe für den Einstieg ist: Erkläre, zeichne oder stelle pantomimisch dar, was du als Letztes vor dem Treffen gemacht hast.
   
• Eine nette Raumgestaltung kann sich positiv auf die Sitzung auswirken. Ein paar Personen können sich vor dem Treffen 10-15 Minuten Zeit nehmen, um den Raum zu gestalten und zu dekorieren, zum Beispiel mit den Kunstwerken der letzten Jungscharstunde.

Tasten – Wir haben’s in der Hand!

• Für die Sitzung ist es sinnvoll, wenn alle Gruppenleitenden einen Stift und Papier in der Hand haben, um wichtige Themen bei Bedarf notieren zu können.
   
• Verschiedene Aufgaben, die immer wieder aktivieren, können das Energielevel aufrecht halten. Man kann dazu mit unterschiedlichen Methoden arbeiten (z.B.: Mindmapping), die zum Aufstehen und selbst Tun einladen. Die Sitzung soll nicht als einseitiger Vortrag verstanden werden.

Jungschar – Unser sechster Sinn!

Das Wichtigste ist stets zu zeigen, dass Spaß, Spiel und gemeinsamer Austausch auch in der Sitzung Platz haben und die Denkprozesse anregen. Bei der Planung liegt der Fokus auf den Jungscharkindern, die sich bereits wieder auf die Jungschar freuen. Es wird Zeit, dass der Jungscharsinn wieder aktiviert wird!