
Man versuchte, sich auf die wesentlichsten Glaubenssätze zu einigen. Später in der Kirchengeschichte wurden diese immer länger und genauer ausformuliert. Das Apostolische Glaubensbekenntnis versteht sich als eine Zusammenfassung der wichtigsten Glaubenssätze des christlichen Glaubens. Im Regelfall wird es in der römisch-katholischen Kirche als Erinnerung und zum Lob und Dank Gottes bei jedem Sonntags- und Festgottesdienst gebetet. Das Taufbekenntnis ist das Glaubensbekenntnis in Frage- und Antwortform.
Auch bei der Tauferneuerung wird es in dieser Form verwendet. Inhaltlich besteht das Glaubensbekenntnis vor allem aus drei großen Artikeln, d.h. Absätzen, die die Dreieinigkeit Gottes zum Ausdruck bringen. Jeder Artikel betrachtet eine Person der Trinität. Zunächst liegt die Betrachtung auf Gott, dem Schöpfer der Welt, dann auf Jesus Christus, dem Sohn und Weltenrichter und als drittes fällt unser Blick auf den Heiligen Geist, der vor allem die Gemeinschaft der Glaubenden bewirkt.
Eine geläufige Bezeichnung ist auch Credo – mit diesem Wort (Ich glaube) beginnt das Glaubensbekenntnis in lateinischer Sprache.
Laut Direktorium für Kindermessen kann das Glaubensbekenntnis gegebenenfalls ausfallen (vgl. Anhang, S. 61 – der Aufbau der Heiligen Messe). Das empfiehlt sich vor allem bei Gottesdiensten mit kleineren Kindern. In Familienmessen und Gottesdienste mit größeren Kindern sollte es doch zumindest gelegentlich gebetet werden. Es gibt verschiedene Formen des Bekenntisses des Glaubens: Sprechen, Singen, Wechselgebet und Credolied, das sich zumindest auf einige Aspekte des Credos beziehen muss. Es empfehlen sich Lieder, die zumindest eine trinitarische (Gott-Vater, Sohn, Hl. Geist) Form haben.
Glaubensbekenntnis (Credo) im Neuen Gotteslob
GL 573,8 Allgemein
GL 586,1 Großes Glaubensbekenntnis
GL 3,4 Apostolisches Glaubensbekenntnis
aus KinderGottesdienstGemeinde Nr. 110