Naturbasteleien

07.05.2021 | von Sarah Kowatschek
Neben Schnitzeljagd, Ortserkundung und Co. bietet die Natur auch viele Bastelmaterialen. Hier findet ihr ein paar Ideen, was sich aus Stock und Stein (und dem einen oder anderen Zusatzmaterial) so alles machen lässt.
Kinderanzahl
Kinderanzahl
ab 5 Pers.

Traumfänger

Material: biegsamer Ast (z.B. Weide), Garn, Federn, Perlen, Schneckenhäuser, kleine Äste, Eicheln etc. (zum Verzieren des Traumfängers), Schere, ev. Kleber und Nadel

Zuerst biegt ihr den Ast in eine runde Form und bindet ihn mit Garn zusammen (auch der Kleber kann hier hilfreich sein). Danach spannt ihr mit dem Garn ein Netz in dem entstandenen Kreis und bindet immer wieder Dekomaterial dazwischen hinein. Alles gut verknoten und wenn notwendig festkleben. Am unteren Ende könnt ihr noch drei oder mehr Fäden hinunter hängen lassen, an denen wieder Federn o.ä. festgemacht werden. Am oberen Ende die Schlaufe zum Aufhängen nicht vergessen – schon haben böse Träume keine Chance mehr!

 

Naturschnecke

Material: Ein kleines Stück Holz für den Körper der Schnecke (möglichst flach), Schneckenhaus, Steine oder kleine Holzstückchen für die Augen der Schnecke, Draht oder kleine Äste für die Fühler, Acrylfarben, Heißkleber

Das kleine Stück Holz bildet den Körper der Schnecke. Ein kleines Stück hinter der Mitte klebt ihr das (bunt bemalte) Schneckenhaus fest. Am vorderen Ende des Körpers befestigt ihr nun die Augen. Diese können entweder kleine Steine oder Holzstückchen sein, die zuvor angemalt werden. Aus Draht formt ihr jetzt Fühler, die entweder in das Holzstück gesteckt oder geklebt werden. Fertig ist eine süße Schnecke!

 

Insektenquartiere

Material: Blechdose, Garn oder Draht zum Aufhängen, Acrylfarben oder bunte Wolle, Naturmaterialien zum Füllen des Insektenquartiers (Heu, Strohhalme, Holzstücke, Kartonstücke u.ä.), ev. Zapfen und andere Naturmaterialien zum Verzieren des Häuschens, ev. Heißkleber

Malt die Dose entweder mit Acrylfarben bunt an, verziert sie mit Naturmaterialien oder umwickelt sie mit bunter Wolle. Den Draht/das Garn fädelt ihr durch die Dose (hinten muss ein Loch gemacht werden), damit ihr das Insektenhotel aufhängen könnt. Nun befüllt ihr das Häuschen, sodass sich Insekten darin wohlfühlen. Steckt dazu Heu, Strohhalme, kleine Ästchen, Kartonstücke und was euch sonst noch einfällt, hinein. Mithilfe des Garns können noch Zapfen an die untere Seite des Häuschens gehängt werden. Schon ist ein Insektenhotel entstanden, das im Garten kleinen Nützlingen ein Zuhause sein kann.

 

Tic-Tac-Toe aus Naturmaterialien

Material: vier größere Äste, zehn bis 14 kleinere Äste, ungefähr gleich lang, fünf bis sieben (oder je nach Variante zehn bis 14) mittelkleine Steine, Garn, ev. Acrylfarben

Für die Spielfläche bindet ihr die vier großen Äste wie in der folgenden Abbildung zusammen:

Die kleinen Äste bindet ihr zu Kreuzen zusammen, die Steine bleiben, wie sie sind. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, statt den zehn bis 14 Ästchen fünf bis sieben Steine mehr zu sammeln und diese mit einem X zu bemalen. Die anderen fünf bis sieben Steine werden bei dieser Variante mit einem Kreis bemalt. Gekreuzte Ästchen und ev. bemalte Steine sind also eure Spielfiguren. 

Jetzt kann es los gehen: Das Spiel wird zu zweit oder in zwei Gruppen gespielt. Jede*r bzw. jede Gruppe bekommt eine Art von Spielfiguren. Abwechselnd legt ihr eure Spielsteine. Wer zuerst drei in einer Reihe legen kann (horizontal, vertikal oder diagonal), hat diese Runde für sich entschieden. Spielt, solange es Spaß macht! 

 

Memory-Spiel aus Eichelhüten oder Nussschalen

Material: für 12 Paare benötigt ihr 24 Eichelhüte oder Nussschalenhälften (für viele Mitspieler*innen macht einfach mehr Paare), Acrylfarben, Pinsel

Malt immer zwei Eichelhüte oder Nussschalenhälften innen gleich aus. Achtung: Achtet darauf, dass die Muster und Farben der unterschiedlichen Paare nicht zu ähnlich sind. Die Farben trocknen lassen, und fertig ist euer Memory-Spiel. Schon könnt ihr damit loslegen euer Gedächtnis zu trainieren. Viel Spaß beim Spielen!

 

Steinvasen

Material: Tetra Pak, kleine Steine, schwarze oder graue Acrylfarbe, Heißkleber

Das obere Ende des Tetra Paks schneidet ihr ab, je nachdem, wie hoch eure Vase werden soll. Den oberen Teil gebt ihr weg. Den unteren Teil bemalt ihr außen mit Acrylfarbe, damit keine ungewünschten Farben der Verpackung durchblitzen. Wenn die Farbe trocken ist, klebt ihr mit Heißkleber die Steine auf die Packung. Ihr könnt entweder die gesamte Vase mit Steinen bekleben, sodass nichts mehr von der Packung zu sehen ist, oder die Steine in Mustern aufkleben. Ist das geschafft, fehlen nur noch die Blumen für eure Vase!

 

Mandalas in der Natur

Material: Alles, was ihr im Wald so findet!

Am besten sucht ihr für eure Mandalas einen ebenen Waldboden. Befreit ihn von allem, was euer Mandala stören könnte. Nun kann es losgehen: Macht euch auf die Suche nach schönen Naturmaterialien wie Schneckenhäusern, bunten Blättern, Steinen, Eicheln, Nüssen usw. Diese ordnet ihr nun in einem Kreis an, sodass ein schönes Mandala entsteht. Wenn ihr wollt, könnt ihr am Ende alle Werke fotografieren und in den Jungscharräumen aufhängen.

Sarah Kowatschek

möchte am liebsten die ganze Welt bereisen. Solange das geld- und umwelttechnisch nicht geht, erkundet sie andere Welten in Büchern oder schreibt darüber, was in der Welt passiert.