Unsere virtuelle Kirche

05.02.2023 | von Lukas Öttl
Ihr habt als Jungschargruppe eure ganz persönlichen Lieblingsplätze in eurer Pfarrkirche? Oder ihr findet die Geschichte einer Heiligen, die als Statue in eurer Kirche steht, besonders spannend? In dieser Aktion teilt ihr eure persönlichen Highlights aus dem Kirchengebäude mit der Pfarrgemeinde!
Kinderanzahl
Kinderanzahl
ab 5 Pers.
Alter
Alter
10-12 Jahre

1. Planung

  • Geht zuerst gemeinsam in eure Pfarrkirche. An welchen Stellen fühlt ihr euch besonders wohl? Wo findet ihr besonders interessante Gegenstände? 
     
  • Einigt euch auf neun bis zwölf Orte, an denen ihr gerne etwas mit eurer Pfarrgemeinde teilen wollt. Das kann zum Beispiel eine lustige Geschichte vom Ministrieren, eine spannende Heiligengeschichte oder ein entspannendes Lied aus der Jungscharstunde sein. 
     
  • Besprecht, welche Art von Content ihr für welchen Platz in der Kirche gestalten möchtet. Möglich sind beispielsweise Videos, Audios oder auch Quizze.
     
  • Bildet innerhalb eurer Jungschargruppe Kleingruppen (am besten zu zweit oder zu dritt) und sucht euch einen Ort und damit einen Content aus. Überlegt euch in diesen Kleingruppen den exakten Content, also was genau ihr in einem Video zeigt, in einem Audio abspielt oder welche Fragen ihr in einem Quiz stellen möchtet.

 

2. Content erstellen

Videos:

Videos könnt ihr ganz einfach mit einem Smartphone drehen. Wie das am besten gelingt, haben wir hier (vollbunt.jungschar.at) schon einmal erklärt. Am besten ladet ihr dann die Videos auf Youtube (youtube.com) hoch, dort könnt ihr sie gut teilen. Wenn ihr aber nicht wollt, dass eure Videos ganz öffentlich sichtbar sind, ist es zu empfehlen beim Upload in der Kategorie "Sichtbarkeit" die Option "Nicht gelistet" zu wählen (siehe Screenshot 1). Dadurch können zwar viele Menschen über einen Link die Videos aufrufen, aber die Videos können nicht über die Suche auf Google oder Youtube gefunden werden.

Audios:

Die Aufnahme von Audios funktioniert auch am besten über eine Memo-App auf dem Smartphone. Macht euch für eure Aufnahmen einen guten Plan: Welche Art von Aufnahme ist es? Ein Gespräch wie auf einem Podcast, ein Lied, eine vorgelesene Geschichte? Je nachdem müsst ihr die Aufnahme genauer oder weniger genau planen. Hilfreich kann in jedem Fall ein Skript sein. Um eure Audios zu teilen, meldet euch am besten auf Soundcloud (soundcloud.com) an. Wenn ihr dort eine Audiodatei raufladet, achtet wieder auf die Datenschutzeinstellungen: Wählt die Option "Private" (siehe Screenshot 2), wenn ihr entscheiden wollt, wem ihr die Datei zugänglich macht.

Quizze:

Eine nützliche Anwendung zur Erstellung von Quizzen ist die Seite LearningApps (learningapps.org). Dort kann man unter "Anmelden" kostenlos ein Konto erstellen (Screenshot 3 – grüne Markierung), das man braucht, um Quizze zu speichern. Quizze kann man unter "App erstellen" erzeugen (Screenshot 3 – blaue Markierung), wobei es verschiedene Vorlagen wie Multiple-Choice-Fragen, Zuordnungsfragen oder auch Videos mit Fragen dazwischen (Screenshot 4) gibt.

Am Ende müsst ihr euren Content noch in einen QR-Code gießen, damit die Besucher*innen eurer Aktion den Content aufrufen können. Das funktioniert zum Beispiel mit diesem QR-Code-Generator (the-qrcode-generator.com). LearningApps bietet aber auch von sich aus schon einen QR-Code an.

 

3. Aktion vorbereiten

  • Druckt die QR-Codes groß genug auf dickerem Papier aus, laminiert sie eventuell.
     
  • Hängt die QR-Codes an den Stellen eurer Wahl in der Kirche auf. Sprecht das gut mit eurer Pfarrleitung ab! Sie kann euch auch helfen die Aktion zu bewerben.
     
  • Gestaltet eventuell eine Anleitung für die Aktion: Vor allem viele ältere Mitglieder unserer Gesellschaft können nicht selbstverständlich QR-Codes scannen!
     
  • Stellt eventuell auch ein Paar Leihgeräte (vielleicht auch mit Kopfhörern) für Menschen ohne Smartphone bereit.

 

4. Aktion durchführen

  • Überlegt euch einen guten Zeitpunkt für die Aktion. Es bietet sich dabei beispielsweise ein von der Jungschar gestalteter Gottesdienst an.
     
  • Erklärt die Aktion zum Beispiel nach dem Gottesdienst. 
     
  • Seid anwesend, um die Menschen zum Mitmachen zu animieren und für Fragen und Hilfestellungen zur Verfügung zu stehen. 

 

5. Ende der Aktion

Überlegt euch einen Zeitraum für die Aktion und sprecht ihn gut mit eurer Pfarrleitung ab! Damit Aktionen in der Pfarrgemeinde eine Besonderheit bleiben und auch von der Pfarrgemeinde wahrgenommen werden, empfehle ich dringend eine zeitliche Begrenzung. Es bietet sich etwa eine Mindestdauer von einer Woche an – also z. B. die Vorstellung der Aktion an einem Sonntag und die letzte Besuchsmöglichkeit am darauffolgenden Sonntag. Denkbar ist die Aktion natürlich auch über einen längeren Zeitraum (etwa den Advent oder die Fastenzeit).

Viel Spaß euch und eurer Pfarrgemeinde!

 

Lukas Öttl

studiert Latein und Griechisch, lebt also mehr in der Antike als im Jetzt. Er hat einen italienischen Pass und liebt Kaffee, Mozzarella und Parmesan. Wäre er ein römischer Gott, hieße er Somnus, das heißt Schlaf. Nachtschichten gibt’s bei ihm also keine, neue Artikel zahlreiche.