Du bist ein Segen!

Traditionell werden rund um Lichtmess die Kinder, die im letzten Jahr getauft wurden und ihre Eltern zum Segnungsgottesdienst eingeladen. Als Alternative kann ein Segensweg-Spaziergang angeboten werden. 
Alter
Alter
3-6 Jahre

Vorbereitung

Zeitraum:
flexibel, kann eine ganze Woche stehen bleiben, zum Beispiel Sonntag – Sonntag. Es ist sinnvoll jemanden einzuteilen, der täglich nach dem Rechten schaut und gegebenenfalls Materialien nachfüllt.

Kontakt-/Gesprächsmöglichkeit:
für bestimmte Zeiten anbieten.

Ort:
In der Kirche und vor der Kirche oder im Pfarrheim bzw. im Umkreis der Kirche.

Bewerbung:
Brief an die Taufeltern des vergangenen Jahres, Plakate in Kindergarten/Schule, Plakatständer vor der Kirche (schon im Vorfeld), Homepage, Social Media, SPIEGEL-Gruppen/Eltern-Kind-Gruppen (Einladung wo möglich direkt über EKI-Leiter*innen digital, so werden vielfach die Taufeltern der vergangenen Jahre erreicht.)

Textbaustein zur Bewerbung:
Segensweg zur Kindersegnung
Traditionell werden rund um Lichtmess die Kinder, die im letzten Jahr getauft wurden, und ihre Eltern zum Segnungsgottesdienst eingeladen. Heuer laden wir zu einem Segensweg ein:
Segnen heißt Gutes zusagen, jemanden Gutes tun – im Vertrauen auf Gott. Nehmen Sie sich eine halbe Stunde Zeit, um sich selbst und ihrem Kind/ihren Kindern Gutes zu tun.
In unserer Pfarre sind von … bis … Stationen bei und in der Kirche aufgebaut. Die Kirche ist von …… bis … geöffnet. Wir laden Sie ein, den Segensweg zu begehen und entdecken!

 

Tipp:
Hier findest du die Stationen layoutiert und in „Du" Formulierung.

 

Stationen-Übersicht

Die Stationen haben keine bestimmte Reihenfolge.

Begrüßung:
Plakatständer vor der Kirchentür, Einstieg ins Thema „Was ist Segen?"

Du bist mein Sonnenschein:
Gutes zusagen mit Bildern

Schutzenge-Suchel:
Tobias hat einen Wegbegleiter

Unter deinem Schutz und Schirm:
Psalm 91

Jesus segnet die Kinder:
Bild mit Puzzle zusammenstellen und Bibelstelle lesen

Segnen – wie geht das:
Kennenlernen und ausprobieren

Segenspruch:
Eltern segnen ihre Kinder und umgekehrt

Geliebt und gesegnet:
Von der Taufe der Kinder erzählen

Fürbitten:
Wer braucht heute einen besonderen Segen?

Hände:
Gottes Hand trägt und beschützt uns

Der Segen Gottes möge dich umarmen:
Lied von Kurt Mikula

 

Weitere Ideen für Taufeltern/Taufkinder:

  • Türklinkenschild zum Austragen  für die Taufkinder/Taufeltern
  • Kerze mit Namen für Taufkinder des letzten Jahres wartet in der Kirche zum Mitnehmen
  • Segen „to go“: Seelsorger*innen stehen in einem bestimmten Zeitraum in der Kirche zur Verfügung, Segenstexte sind z.B. an einer Wäscheleine aufgehängt, die von den Eltern/Kindern ausgesucht werden können und den der/die Seelsorger*in spricht.
  • Folder „Segnen Sie  Ihr Kind“austeilen
  • Online-Gottesdienst mit Anregung, dass die Eltern ihre Kinder daheim segnen.  

 

Begrüßung

Segnen heißt Gutes zusagen

Material: Plakatständer vor der Kirche, Plan der Stationen (ev. auf der Rückseite des Plakatständers) oder den Weg mit aufgeklebte Fußspuren kennzeichnen, Text

Segnen heißt Gutes zusagen, jemandem Gutes tun – im Vertrauen auf Gott.

Nehmen Sie sich eine halbe Stunde Zeit um sich selbst und ihrem Kind/ihren Kindern Gutes zu tun.

In der Kirche und im Umfeld sind 10 Stationen aufgebaut, an denen Sie Impulse zum Segnen (Ihrer Kinder, Ihres Kindes, Ihres Enkelkindes, …) finden. Die Stationen haben keine bestimmte Reihenfolge. Schauen Sie, welche Stationen Ihr Kind ansprechen und wo Sie verweilen möchten. Wir laden ein: Segnen Sie Ihr Kind spätestens dann, wenn Sie den Segensweg verlassen. Und vielleicht möchte Ihr Kind (älteres Geschwisterkind) auch Sie segnen. Einander segnen tut gut!

Darf ich denn segnen? Segnen dürfen alle. Besser gesagt: Sich in den Segen Gottes stellen. Denn eigentlich ist es Gott, der segnet, der Gutes zuspricht. Jesus ist uns mit gutem Beispiel vorangegangen, als er die Kinder segnete.

 

Du bist mein Sonnenschein

Gutes zusagen mit Bildern

Material: Bilder mit Sonne, Schatz, Engel, Herz, Glück (Kleeblatt), lachendem Gesicht, Schmetterling, Auge, ... (z.B. Symbolkarten Oberthür), Text
Alternativ: selbst Bilder malen/ selbst gemachte Fotos ausdrucken, die mitgenommen werden dürfen.

„Schön, dass es Dich gibt!“ „Gut, dass du bei uns bist!“ Das heißt: Du bist ganz wichtig für mich. Ich liebe dich. Ich bin so froh, dass du zu uns gehörst. Du bist ein Segen für mich/ für uns. Wenn jemand so gute Worte zu uns sagt, dann freuen wir uns darüber. Wir spüren diese Freude auch in unserem Herzen. Auch Jesus hat immer wieder gute Worte für uns Menschen. Jesus sagt zu dir und zu mir: „Schön, dass es dich gibt!“ „Gut, dass du da bist!“ Du bist wichtig und wertvoll. Du bist ein Segen.

Suchen Sie ein Bild für Ihr Kind aus bzw. das Kind für Sie und sagen sie einander, warum sie es ausgewählt haben, zum Beispiel:

Du bist mein Sonnenschein. Du bist mein Schatz. Du bist mein Engel. Du bist mein Herz. Du bist mein Glück. Du bist meine Freude. … Alle diese Namen sagen aus, dass du ganz wichtig und wertvoll bist. Du bist ein Segen.

Bitte die Bilder wieder zurücklegen.

 

Schutzengel-Suche

Material: 6 Engelfiguren, Wühlkiste mit Senf- oder Sonnenblumenkernen, eventuell Kinderbibel mit aufgeschlagener Tobias-Stelle (z.B. in „Ich bin bei euch“, Kinderbibel von Lene Mayer-Skumanz, illustriert von Martina Spinkova © 2011 Don Bosco Medien München), Desinfektionsmittel, Text

Der junge Tobias muss sich auf den Weg machen um seine Familie zu retten. Es begleitet ihn ein Weggefährte, der mit ihm durch dick und dünn geht und ihm den Weg weist. Am Ende dieser biblischen Geschichte stellt sich heraus, dass dieser Wegbegleiter ein Engel ist.

Auch du hast ganz sicher einen Schutzengel, der dich begleitet und beschützt. In dieser Kiste sind sechs verschiedene Engel – findest du alle?

Bitte vor dem Wühlen die Hände der Kinder desinfizieren und darauf achten, dass sie trocken sind.
Danach die Engel bitte wieder in der Wühlkiste verstecken.

 

Unter deinem Schutz und Schirm

Material: Großer Familien-Regenschirm oder Sonnenschirm, Decke zum Draufsitzen, Text

Setzen Sie sich gemeinsam unter den Schirm und lesen Sie den Psalm:

Wer unter dem Schirm Gottes sitzt,
der kann sich in seinem Schatten ausrasten.
Ich sage zu Gott:
Du bist meine Zuflucht, meine Burg,
dir vertraue ich.
Wie ein Vogel seine Flügel über die Jungen ausbreitet,
so wird er auch dich stets behüten und dir nahe sein.

(Nach Psalm 91,1-4)

Machen Sie ein Selfie! Wir freuen uns, wenn wir es auf unserer Pfarrhomepage bzw. für die Pfarrmedien verwenden dürfen. Bitte schicken Sie es an: (Handynummer einfügen)

 

Jesus segnet die Kinder

Material: Bild der Kindersegnung in Puzzleteilen (Bildvorlage eventuell vorher ausmalen), Kinderbibel, Text

Bauen Sie miteinander das Puzzle.
Anschließend lesen Sie die Bibelstelle vor:

Viele Leute kamen zu Jesus.
Die Leute brachten ihre Kinder mit.
Jesus sollte den Kindern Gutes tun.
Jesus sollte seine Hände auf den Kopf von den Kindern legen.
Und die Kinder segnen.

Die Freunde von Jesus waren von den Leuten genervt.
Die Freunde von Jesus meckerten die Leute an.
Und wollten die Leute mit den Kindern wegschicken.

Jesus merkte das.
Jesus wurde ärgerlich.
Er sagte:

Alle Kinder dürfen zu mir kommen.
Die Kinder habe ich besonders lieb.
Kinder wollen gerne alles von Gott wissen.
Die Kinder freuen sich über alles, was Gott schenkt.
Ihr Erwachsenen sollt euch genauso über Gott freuen wie die Kinder.

Jesus nahm die Kinder in die Arme.
Und segnete die Kinder.
(Nach: https://www.evangelium-in-leichter-sprache.de/)

 

Segnen – wie geht das?

Material: Text

Als Jesus die Kinder segnet heißt es:
„Jesus sollte den Kindern Gutes tun.
Jesus sollte seine Hände auf den Kopf von den Kindern legen.
Jesus nahm die Kinder in die Arme.
Und segnete die Kinder.“
(Nach: https://www.evangelium-in-leichter-sprache.de/)

Es gibt verschiedene Arten des Segnens:
- mit einem Kreuzzeichen ohne Berührung
- mit einem Kreuzzeichen auf die Stirn
- indem die Hände auf den Kopf gelegt werden
- mit einer Umarmung
Dazu werden Segensworte gesprochen.
Beim Kreuzzeichen kann auch Weihwasser verwendet werden.

Du kannst diese verschiedenen Möglichkeiten einmal „probeweise“ versuchen.
Welche Art des Segnens tut dir heute gut?

 

Segenspruch

Material: Segensprüche zum „Pflücken“ auf einer Wäscheleine

Suchen Sie sich einen Segensspruch aus und vereinbaren Sie eine für das Kind passende Segensgeste. Segnen Sie Ihr Kind. Laden Sie im Anschluss auch Ihr Kind ein, Sie zu segnen!

Du bist kostbar.
Du bist wertvoll.
Du bist einmalig.
Du bist gewollt.
Du bist geliebt.
Du bist ein wunderbarer Gedanke Gottes.
Du bist ein Segen.
Ein Segen für uns und für diese Welt.

Christine Gruber-Reichinger, KinderGottesdienstGemeinde Nr. 107, Kath. Jungschar/Kinderpastoral

Möge Gott dich immer und überall beschützen.
Möge Gott dich begleiten, wo immer du hingehst.
Möge Gott mit dir sein und dich segnen.
So segne und behüte uns und alle Menschen dieser Welt
der gute Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Christine Gruber-Reichinger, KinderGottesdienstGemeinde Nr. 107, Kath. Jungschar/Kinderpastoral

Guter Gott,
in deiner Hand dürfen wir uns geborgen wissen.
Du schenkst uns deinen Segen.
Begleite und beschütze uns auf all unseren Wegen.
Amen.

Christine Gruber-Reichinger, KinderGottesdienstGemeinde Nr. 107, Kath. Jungschar/Kinderpastoral

Der Herr segne und beschütze uns!
Der Herr blicke uns freundlich an und
schenke uns seine Liebe!
Der Herr wende uns sein Angesicht zu
und gebe uns Glück und Frieden!

Aaronsegen nach der Gute Nachricht Bibel: Numeri 6,24-26

Guter Gott,
du bist mitten unter uns.
Du schützt und behütest uns.
Du stärkst uns mit deiner Kraft.
Du schenkst uns deine Liebe.
Du willst, dass wir ein Segen sind.
Du schenkst uns deinen Segen.
So segne uns der gute Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Christine Gruber-Reichinger, KinderGottesdienstGemeinde Nr. 107, Kath. Jungschar/Kinderpastoral

Gott, du bist immer da, (Hände nach oben strecken und im großen Bogen seitlich nach unten führen.)
du bist in mir, (Hände vor der Brust kreuzen.)
und du bist um mich herum. (Einmal drehen.)
Du gibst mir festen Stand. (Mit den Füssen fest am Boden auftreten.)
Dein Segen hält mich (Die Hände der Nachbarn fassen.)
geborgen in deiner Hand.
Amen.

Christine Gruber-Reichinger, KinderGottesdienstGemeinde Nr. 107, Kath. Jungschar/Kinderpastoral

 

Geliebt und gesegnet

deine Taufe (Station beim Taufbecken)

Material: Weihwasser-Flascherl zum Mitnehmen, Text

Erzählen Sie Ihrem Kind von ihrer/seiner Taufe:
Warum haben wir dich taufen lassen?
Wo wurdest du getauft?
Wer war dabei?

Was hat uns besonders berührt?
Was war besonders schön?

Wenn wir uns ein Kreuzzeichen mit Weihwasser auf die Stirn machen,
erinnern wir uns auch immer wieder an die Taufe.
Gott sagt zu uns: „Du bist mein geliebtes Kind!“

Nehmen Sie ein Weihwasser-Flascherl und machen Sie Ihrem Kind mit Weihwasser ein Kreuzzeichen auf die Stirn. Das Weihwasser-Flascherl können Sie anschließend mit nach Hause nehmen!

 

Fürbitten

Material: Teelichter, Zünder, Text

Es gibt Zeiten, da braucht man es besonders, dass einem jemand Gutes sagt oder tut oder einfach gute Gedanken schickt. Wer braucht heute einen besonderen Segen?
An wen denkst du heute? Zünde ein Licht an für ihn/sie.

 

Hände

Material: Großes Plakat mit einer großen Hand, Filzstifte, Text

Wir betrachten unsere Hände.

Sie sind einmalig.
Sie sind wunderschön.
Sie sind stark.
Sie können viel tragen.
Sie können winken.
Sie können spielen.
Sie können malen.
Sie können beten.

Ich kann meine Hände zu einer Faust machen.
Und ich kann meine Finger wieder ausstrecken.
Ich kann mit meinen Händen eine Schale machen.
Ich kann mit meinen Händen etwas nehmen.
Ich kann mit meinen Händen etwas geben.

Meine Hände sind etwas Besonderes.
Meine Hände sind ein Geschenk Gottes.

Christine Gruber-Reichinger, KinderGottesdienstGemeinde Nr. 107, Kath. Jungschar/Kinderpastoral

Eine große Hand in der Mitte. Diese große gemalte Hand soll uns an die Hand Gottes erinnern. Gottes Hand ist ganz groß. Gott hält uns in seiner Hand. Gott will, dass es uns gut geht. In seiner Hand dürfen wir uns alle geborgen und getragen wissen. Aber Gott hält uns nicht nur in seiner Hand, sondern er breitet auch seine Hände über uns aus.

Gott schenkt uns seinen Segen. Er beschützt uns immer und überall. Als Zeichen, dass du in Gottes Hand geborgen bist, kannst du deinen Handabdruck in die große Hand hineinzeichnen.

 

Der Segen Gottes möge dich umarmen

Material: Text, QR-Corde

Hören Sie miteinander das Lied und machen Sie beim Refrain die Gesten mit:

Gesten zum Refrain:

Der Segen Gottes möge dich umarmen. (Sich selbst umarmen)
Egal, wohin dich deine Wege führn. (Am Platz gehen)

Die Liebe (Hände auf das Herz legen)
und sein göttliches Erbarmen, (Hände nach oben strecken)
sollst du bis in die Zehenspitzen spürn. (Hände gleiten vom Kopf zu den Zehenspitzen )

Der Segen Gottes möge dich umarmen. (Sich selbst umarmen)

Text & Musik: Kurt Mikula, nach einem irischen Segensgebet

 

QR-Code zum Youtube-Link zum Anhören, Mitsingen und Mitmachen:

 


Teilweise aus: KGG Nr. 107, „Von Gott gesegnet“ – Gestaltungsvorschläge für die Feier der Kindersegnung, Kath. Jungschar Linz/Kinderpastoral 2014/15.

Zusammenstellung: Kath. Jungschar Linz/Kinderpastoral mit Monika Weilguni, Pfarrassistentin Linz St. Konrad.

Du bist ein Schatz!
Auf der Suche nach Alle(r) – Heilige(n)
Auf dem Weg zur Krippe
Komm mit, wir suchen den Schatz der Erstkommunion!
Mit Jesus das Kreuz tragen
Du bist ein Segen!
Halleluja, Jesus lebt!
Du machst mein Leben hell
Miteinander unterwegs
Maiwanderung mit Maria
In den Himmel wachsen
Das Leben begleiten
Leben und Tod auf der Spur
Christine Gruber-Reichinger

ist als Pfarrassistentin in der Pfarre Höhnhart tätig und mag es von Herzen gern mit Kinder über Gott und die Welt zu reden und mit ihnen den Glauben zu feiern.

Michaela Druckenthaner

ist Theologin und Geistliche Assistentin sowie Kinderpastoralreferentin bei der Katholischen Jungschar Linz.

Monika Weilguni

ist Pfarrassistentin in der Pfarre Linz-St. Konrad und Dekanatsassistentin im Dekanat Linz-Mitte. Sie entwickelt gerne spirituelle Stationen in der Kirche oder Weg- und Stationengottesdienste im Freien.